Die Sammlung umfasst zwei unterschiedliche Hauptgruppen, einerseits die Alltagsgeschichte im Kontext von Wohnen/Haushalten, andererseits die Bieler Industriegeschichte.
Der Sammlungsbestand zur Alltagsgeschichte basiert auf dem Nachlass der Stifterin des Museum, Dora Neuhaus (1889-1975). Er beinhaltet vor allem Mobiliar, Hausrat, Objekte zur häuslichen Hygiene, Haushaltsführung, Heimtextilien, Wäsche, usw.
Im Hinblick auf die die Erweiterung des Museum Neuhaus (Vorläufer des NMB) wurde nach 1990 kontinuierlich eine industriegeschichtliche Sammlung aufgebaut. Von der Bieler Indiennemanufaktur (1747-1842; heute Haus Neuhaus des NMB) ist ausser einer Auswahl von Musterbögen und einem kleinen Archiv leider wenig erhalten geblieben. Besser dokumentiert ist die Geschichte der Bieler Drahtindustrie. Einen Schwerpunkt der Sammlung bildet die regionale Uhrenindustrie mit mittlerweile über 100 verschiedenen Uhrenmarken. Ein Highlight ist hier die Collection H. Borer (Dauerleihgabe), welche die wichtigsten Entwicklungsschritte des ROLEX-Armbandchronometers illustriert. Diverse weitere Bieler Industriezweige wie zum Beispiel Biennophone-Radios oder Cosmos-Velos u.a.sind dokumentiert.
In der noch relativ jungen Sammlung ist die politische, soziale und kulturelle Geschichte der Region Biel erst bruchstückhaft präsent, ein Bereich der zukünftig durch Geschenke, Leihgaben und Ankäufe weiter ausgebaut wird.
(Die «Kulturhistorische Sammlung der Stadt Biel» zur älteren Geschichte wird von der Dienststelle für Kultur der Stadt Biel betreut. Dieses Konvolut von Fahnen, Bieler Silber, Waffen usw. wird vom NMB für Ausstellungen genutzt.)
